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HOCHHEIM Bürgermeisterin Angelika Munck (FWG) rechnet damit, dass die Stadt
Hochheim in diesem Jahr anderthalb Millionen Euro weniger an Gewerbesteuern
einnehmen wird als im Haushaltsplan veranschlagt. Das teilte sie im Haupt- und
Finanzausschuss mit. Sie wolle deshalb noch vor der Sommerpause einen Nachtragshaushalt
vorlegen. Der Rückgang der Gewerbesteuer dürfte die Bemühungen um einen
ausgeglichenen Haushalt zunichte machen. Gerade erst hatte eine große Mehrheit
aus CDU, SPD, FDP und GAL im Parlament ein Sparkonzept verabschiedet, mit dem
das Defizit von den ursprünglich veranschlagten 1,7 Millionen auf 120000 Euro
gesenkt werden sollte. Der erwartete Gewerbesteuerrückgang habe nichts mit
Firmen-abwanderungen zu tun, sagte Munck auf Nachfrage. "Alle Firmen sind
noch da."
Ein weiterer Grund für den
Nachtragsetat ist laut Munck auch die Verzögerung beim Verkauf des ehemaligen
Möbel-Franz-Geländes. Wegen der notwendigen europaweiten Ausschreibung sei
dieses Jahr nicht, wie veranschlagt, mit Einnahmen zu rechnen.
HOCHHEIM Die Stadt Hochheim hat
ein Vermögen von knapp 78 Millionen Euro und Schulden von etwa 70 Millionen
Euro. Das geht aus der Eröffnungsbilanz für den doppischen Haushalt hervor.
Von Angelika Heyer
Zwar hat das Hochheimer
Stadtparlament schon den zweiten Haushalt mit doppelter Buchführung
verabschiedet, doch die dazu gehörige Eröffnungsbilanz ließ auf sich warten.
Sie stellt die Summe des städtischen Vermögens den Verbindlichkeiten gegenüber.
Ungeduldig hatten die Stadtverordneten auf das Zahlenwerk gewartet, aus dem
sich ergibt, wie die Stadt finanziell wirklich da steht. Mit Spannung verfolgte
der Haupt- und Finanzausschuss deshalb jetzt die Erläuterungen zum Entwurf der
Eröffnungsbilanz (Basis 1. Januar 2007), die die Fachleute Thomas Fichtelberger
und Gerd Krüger vom beauftragten Büro Schüllermann und Partner präsentierten.
Auf der Seite der
"Aktiva" verfügt die Stadt über ein Anlagevermögen (darunter
Grundstücke und Gebäude) von knapp 78 Millionen Euro und ein Umlaufvermögen
(zum Beispiel Forderungen aus Steuern und Abgaben) von gut vier Millionen Euro.
Dem stehen auf der Seite der "Passiva" Eigenkapital von gut zwölf
Millionen Euro sowie knapp 70 Millionen Euro verschiedener Verbindlichkeiten
(Kreditaufnahmen, Rückstellungen, Investitionszuschüsse) gegenüber. Zieht man
von dem Vermögen von 78 Millionen Euro die Schulden von 70 Millionen Euro ab,
dann bleibt ein relativ niedriger Betrag von etwa acht Millionen Euro übrig,
erläuterte Fichtelberger. Er sprach in diesem Zusammenhang von einem
"hohen Schuldenstand, den andere Kommunen so nicht haben".
Eine herausragende Stellung hat
Hochheim nach Einschätzung von Gerd Krüger auch bei den "Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten: Sie liegen bei 40 Millionen Euro, "ein recht
hoher Betrag".
Auf der Haben-Seite stehen die
Grundstücke mit einem Wert von 22 Millionen Euro an oberster Stelle, gefolgt
von städtischen Gebäuden mit etwa 16 Millionen Euro und einem
"Infrastrukturvermögen" (zum Beispiel Straßen und Spielplätze) von
gut 15 Millionen Euro. Als Grundlage der Berechnungen wurden bei neueren
Immobilien die Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu Grunde gelegt, bei
älteren die Bodenrichtwerte beziehungsweise Baujahr und Bauweise. Für
Massenheim lagen die Bodenrichtwerte für Wohnbaugrundstücke zum Stichtag 31.
Dezember 2003 zwischen 310 und 360 Euro, für Hochheim zwischen 330 und 460
Euro. Als einheitlicher Wert wurden in der Eröffnungsbilanz 360 Euro pro
Quadratmeter zu Grunde gelegt.
Sigurd Bender (FDP) fand die
Orientierung an den Bodenrichtwerten problematisch. Denn die tatsächlichen
Verkaufswerte seien in Zukunft möglicherweise viel niedriger. Das, beruhigte
Fichtelberger, werde auch berücksichtigt: Verlören Grundstücke erheblich an
Wert, werde man das in der Bilanz berücksichtigen.
Beachtung fanden auch die
Rückstellungen für Beamtenpensionen in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Sie seien
notwendig, weil man heute nicht wisse, ob die Versorgungskasse (in die die
Stadt auch einzahlt) in Zukunft noch zahlungsfähig ist. Die Stadt sei dann
trotzdem verpflichtet, ihre pensionierten Beamten zu versorgen.
Mit dem "Stempel der
Revision unter der Eröffnungsbilanz" rechnet Frank Petry aus der Kämmerei
nicht vor dem Frühjahr 2009. Denn allein die aufwändige Prüfung werde etwa
"70 Manntage" dauern.
red. HOCHHEIM Die
Heinrich-von-Brentano-Schule stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der
Grundschüler, die von ihren Eltern an der Integrierten Gesamtschule angemeldet
wurden, ist jetzt erneut um zehn Prozent gestiegen.
Bei der Frühjahrssitzung
des "Runden Tischs Schulstandort Hochheim" berichteten der
Schulleiter Volker Jesinghausen und die neue Stellvertreterin Petra
Boulannouar, dass die Heinrich-von-Brentano-Schule in den vergangenen drei
Jahren baulich, technisch und pädagogisch auf den neuesten Stand gebracht
wurde. "Das Ambiente stimmt, die Unterrichtsmaterialien sind aktuell und
die Funktionsräume sind gut ausgestattet", so die Bilanz der Schulleitung.
Als besonders erfolgreich habe
sich das Lernbüro erwiesen, in dem die Schüler einer Jahrgangsstufe in einer
festen Schulstunde pro Tag unter Anleitung zum selbständigen, strukturierten
Lösen von Aufgaben geführt werden, so Boulannouar und Jesinghausen. Die im
Lernbüro erarbeiteten Ergebnisse sind, wie die Pädagogen erkannt hätten,
nachhaltig.
Die Leiter der Weinbergschule
und der Astrid-Lindgren-Schule, Peter Hartwig und Wolfgang Kaupe, berichteten
über Tendenzen bei der Wahl der weiterführenden Schulen bei den derzeitigen
Viertklässler. Es sei zu beobachten, wie die örtliche Gesamtschule immer mehr
im Bewusstsein der Elternschaft an Ansehen gewinne, sich inzwischen allgemein
als echte Alternative anbiete und auch angenommen werde. Volker Jesinghausen
geht davon aus, dass auch das neue fünfte Schuljahr an der Brentano-Schule
wieder fünf, vielleicht sogar sechs Klassen haben werde. Damit komme die Schule
allerdings auch an Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der Grundschüler mit dem Erstwunsch
Brentano-Schule sei erneut um zehn Prozent angestiegen.
Bürgermeisterin Angelika Munck
(FWG) signalisierte die Unterstützung der Stadt bei allen Aktivitäten, der
Hochheimer Schulen. Ein gutes Beispiel für erfolgreiche Kooperation soll die
Aktion "In Bewegung ist in" werden, die vom 25. August bis 5.
September in ganz Hochheim stattfinden wird. Die Hochheimer Schulen, auch die
im Antoniushaus, werden in dem zweiwöchigen Projekt zu den Themen Bewegung und
gesunde Ernährung viele Aktivitäten und Initiativen anbieten.
Der "Runde Tisch
Schulstandort Hochheim" wurde vor vier Jahren von Bürgermeisterin Angelika
Munck gegründet. In dieser Arbeitsgruppe beraten die Leitungen und
Elternvertreter der Grundschulen und der Heinrich-von-Brentano-Schule als
Integrierte Gesamtschule mit Vertretern der Kommunalpolitik und der Verwaltung
über alle Themen, die den Schulstandort Hochheim betreffen. Ein Ziel ist dabei
die Stärkung der örtlichen weiterführenden Schule.
11.00 Uhr Sektfrüstück mit Sacha
Guitry, Lesung mit Suzanne Bohne, Freundeskreis le Pontet, Hochheimer Hof
19.30 Uhr Stammtischtreffen,
Vereinsring Hochheim, Vereinsheim der SV 07, Massenheimer Landstraße
20.00 Uhr "Die Entwicklung
der Kinderstimme", Vortrag von Prof. Dr. Volker Gall; Hochheimer Netzwerk
Kind und & Sprache; Astrid-Lindgren-Schule
19.30 Uhr
Stadtverordnetenversammlung, Kurfürstensaal, Hochheimer Hof
"Schrift-LICHES",
Kalligraphien von Ingrid Gollong, Rathausfoyer, (bis 12. Mai)
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