Allgemeine Zeitung, 14.04.2008: Munck: Weniger Gewerbesteuer

ah. HOCHHEIM Bürgermeisterin Angelika Munck (FWG) rechnet damit, dass die Stadt Hochheim in diesem Jahr anderthalb Millionen Euro weniger an Gewerbesteuern einnehmen wird als im Haushaltsplan veranschlagt. Das teilte sie im Haupt- und Finanzausschuss mit. Sie wolle deshalb noch vor der Sommerpause einen Nachtragshaushalt vorlegen. Der Rückgang der Gewerbesteuer dürfte die Bemühungen um einen ausgeglichenen Haushalt zunichte machen. Gerade erst hatte eine große Mehrheit aus CDU, SPD, FDP und GAL im Parlament ein Sparkonzept verabschiedet, mit dem das Defizit von den ursprünglich veranschlagten 1,7 Millionen auf 120000 Euro gesenkt werden sollte. Der erwartete Gewerbesteuerrückgang habe nichts mit Firmen-abwanderungen zu tun, sagte Munck auf Nachfrage. "Alle Firmen sind noch da."

Ein weiterer Grund für den Nachtragsetat ist laut Munck auch die Verzögerung beim Verkauf des ehemaligen Möbel-Franz-Geländes. Wegen der notwendigen europaweiten Ausschreibung sei dieses Jahr nicht, wie veranschlagt, mit Einnahmen zu rechnen.

Allgemeine Zeitung, 12.04.2008: Schulden fast so hoch wie Vermögen

Eröffnungsbilanz des Hochheimer Etats weist Minus von acht Millionen Euro aus

HOCHHEIM Die Stadt Hochheim hat ein Vermögen von knapp 78 Millionen Euro und Schulden von etwa 70 Millionen Euro. Das geht aus der Eröffnungsbilanz für den doppischen Haushalt hervor.

Von Angelika Heyer

Zwar hat das Hochheimer Stadtparlament schon den zweiten Haushalt mit doppelter Buchführung verabschiedet, doch die dazu gehörige Eröffnungsbilanz ließ auf sich warten. Sie stellt die Summe des städtischen Vermögens den Verbindlichkeiten gegenüber. Ungeduldig hatten die Stadtverordneten auf das Zahlenwerk gewartet, aus dem sich ergibt, wie die Stadt finanziell wirklich da steht. Mit Spannung verfolgte der Haupt- und Finanzausschuss deshalb jetzt die Erläuterungen zum Entwurf der Eröffnungsbilanz (Basis 1. Januar 2007), die die Fachleute Thomas Fichtelberger und Gerd Krüger vom beauftragten Büro Schüllermann und Partner präsentierten.

Auf der Seite der "Aktiva" verfügt die Stadt über ein Anlagevermögen (darunter Grundstücke und Gebäude) von knapp 78 Millionen Euro und ein Umlaufvermögen (zum Beispiel Forderungen aus Steuern und Abgaben) von gut vier Millionen Euro. Dem stehen auf der Seite der "Passiva" Eigenkapital von gut zwölf Millionen Euro sowie knapp 70 Millionen Euro verschiedener Verbindlichkeiten (Kreditaufnahmen, Rückstellungen, Investitionszuschüsse) gegenüber. Zieht man von dem Vermögen von 78 Millionen Euro die Schulden von 70 Millionen Euro ab, dann bleibt ein relativ niedriger Betrag von etwa acht Millionen Euro übrig, erläuterte Fichtelberger. Er sprach in diesem Zusammenhang von einem "hohen Schuldenstand, den andere Kommunen so nicht haben".

Eine herausragende Stellung hat Hochheim nach Einschätzung von Gerd Krüger auch bei den "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: Sie liegen bei 40 Millionen Euro, "ein recht hoher Betrag".

Auf der Haben-Seite stehen die Grundstücke mit einem Wert von 22 Millionen Euro an oberster Stelle, gefolgt von städtischen Gebäuden mit etwa 16 Millionen Euro und einem "Infrastrukturvermögen" (zum Beispiel Straßen und Spielplätze) von gut 15 Millionen Euro. Als Grundlage der Berechnungen wurden bei neueren Immobilien die Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu Grunde gelegt, bei älteren die Bodenrichtwerte beziehungsweise Baujahr und Bauweise. Für Massenheim lagen die Bodenrichtwerte für Wohnbaugrundstücke zum Stichtag 31. Dezember 2003 zwischen 310 und 360 Euro, für Hochheim zwischen 330 und 460 Euro. Als einheitlicher Wert wurden in der Eröffnungsbilanz 360 Euro pro Quadratmeter zu Grunde gelegt.

Sigurd Bender (FDP) fand die Orientierung an den Bodenrichtwerten problematisch. Denn die tatsächlichen Verkaufswerte seien in Zukunft möglicherweise viel niedriger. Das, beruhigte Fichtelberger, werde auch berücksichtigt: Verlören Grundstücke erheblich an Wert, werde man das in der Bilanz berücksichtigen.

Beachtung fanden auch die Rückstellungen für Beamtenpensionen in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Sie seien notwendig, weil man heute nicht wisse, ob die Versorgungskasse (in die die Stadt auch einzahlt) in Zukunft noch zahlungsfähig ist. Die Stadt sei dann trotzdem verpflichtet, ihre pensionierten Beamten zu versorgen.

Mit dem "Stempel der Revision unter der Eröffnungsbilanz" rechnet Frank Petry aus der Kämmerei nicht vor dem Frühjahr 2009. Denn allein die aufwändige Prüfung werde etwa "70 Manntage" dauern.

Allgemeine Zeitung, 11.04.2008: Brentano-Schule stößt an ihre Grenzen

Anmeldungen für die fünften Klassen der Hochheimer IGS erneut um zehn Prozent gestiegen

red. HOCHHEIM Die Heinrich-von-Brentano-Schule stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der Grundschüler, die von ihren Eltern an der Integrierten Gesamtschule angemeldet wurden, ist jetzt erneut um zehn Prozent gestiegen.

 Bei der Frühjahrssitzung des "Runden Tischs Schulstandort Hochheim" berichteten der Schulleiter Volker Jesinghausen und die neue Stellvertreterin Petra Boulannouar, dass die Heinrich-von-Brentano-Schule in den vergangenen drei Jahren baulich, technisch und pädagogisch auf den neuesten Stand gebracht wurde. "Das Ambiente stimmt, die Unterrichtsmaterialien sind aktuell und die Funktionsräume sind gut ausgestattet", so die Bilanz der Schulleitung.

Als besonders erfolgreich habe sich das Lernbüro erwiesen, in dem die Schüler einer Jahrgangsstufe in einer festen Schulstunde pro Tag unter Anleitung zum selbständigen, strukturierten Lösen von Aufgaben geführt werden, so Boulannouar und Jesinghausen. Die im Lernbüro erarbeiteten Ergebnisse sind, wie die Pädagogen erkannt hätten, nachhaltig.

Die Leiter der Weinbergschule und der Astrid-Lindgren-Schule, Peter Hartwig und Wolfgang Kaupe, berichteten über Tendenzen bei der Wahl der weiterführenden Schulen bei den derzeitigen Viertklässler. Es sei zu beobachten, wie die örtliche Gesamtschule immer mehr im Bewusstsein der Elternschaft an Ansehen gewinne, sich inzwischen allgemein als echte Alternative anbiete und auch angenommen werde. Volker Jesinghausen geht davon aus, dass auch das neue fünfte Schuljahr an der Brentano-Schule wieder fünf, vielleicht sogar sechs Klassen haben werde. Damit komme die Schule allerdings auch an Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der Grundschüler mit dem Erstwunsch Brentano-Schule sei erneut um zehn Prozent angestiegen.

Bürgermeisterin Angelika Munck (FWG) signalisierte die Unterstützung der Stadt bei allen Aktivitäten, der Hochheimer Schulen. Ein gutes Beispiel für erfolgreiche Kooperation soll die Aktion "In Bewegung ist in" werden, die vom 25. August bis 5. September in ganz Hochheim stattfinden wird. Die Hochheimer Schulen, auch die im Antoniushaus, werden in dem zweiwöchigen Projekt zu den Themen Bewegung und gesunde Ernährung viele Aktivitäten und Initiativen anbieten.

Der "Runde Tisch Schulstandort Hochheim" wurde vor vier Jahren von Bürgermeisterin Angelika Munck gegründet. In dieser Arbeitsgruppe beraten die Leitungen und Elternvertreter der Grundschulen und der Heinrich-von-Brentano-Schule als Integrierte Gesamtschule mit Vertretern der Kommunalpolitik und der Verwaltung über alle Themen, die den Schulstandort Hochheim betreffen. Ein Ziel ist dabei die Stärkung der örtlichen weiterführenden Schule.

Hochheimer Zeitung, 11.04.2008: Hochheimer Terminkalender


Sonntag, 13. April

11.00 Uhr Sektfrüstück mit Sacha Guitry, Lesung mit Suzanne Bohne, Freundeskreis le Pontet, Hochheimer Hof

Montag, 14. April

19.30 Uhr Stammtischtreffen, Vereinsring Hochheim, Vereinsheim der SV 07, Massenheimer Landstraße

Mittwoch, 16. April

20.00 Uhr "Die Entwicklung der Kinderstimme", Vortrag von Prof. Dr. Volker Gall; Hochheimer Netzwerk Kind und & Sprache; Astrid-Lindgren-Schule

Donnerstag, 24. April

19.30 Uhr Stadtverordnetenversammlung, Kurfürstensaal, Hochheimer Hof

Ausstellungen

"Schrift-LICHES", Kalligraphien von Ingrid Gollong, Rathausfoyer, (bis 12. Mai)

 

 

Diese Presseübersicht von Hochheimer Themen ist ein kleiner Service der SPD Hochheim für seine Mitglieder und Freunde. Wenn Sie diese Presseübersicht lieber nicht mehr erhalten wollen, bitte kurze Mail an Christian Liewig.

Anregungen und Wünsche werden gerne entgegengenommen, bitte vermeiden Sie aber, direkt an die Verteileradresse zu antworten.

Viel Spaß und schönen Tag!!